Freitag, 29. Januar 2010

Rudolf Steiners Rückkehr: Sein Wahrer Name

Wie kann man die Entelechie erreichen, die als Rudolf Steiner, Thomas von Aquin und Aristoteles inkarniert war? Martha Keltz hat einen erhellenden Artikel darüber geschrieben, dessen Kernpunkte ich hier zusammenfasse und kommentiere.
=> Martha Keltz - "Rudolf Steiner Returns"

Frau Keltz beschreibt Rudolf Steiner (RS) als denjenigen Menschen, dessen Ich durch meditative Schulung die übersinnliche Fähigkeit erwarb, bei vollständig klarem Bewusstsein das menschliche Seelenleben, die darüberstehende geistige Welt und die Natur- und Elementarreiche zu erforschen. Das spirituelle Wissen steht seitdem allen Menschen zur Verfügung. Anthroposophie ist ein Schulungsweg und darf nicht als Dogma aufgefasst werden.

Martha Keltz beschreibt aus eigenem inneren Empfinden, was Rudolf Steiner nach seinem Tode erlebt hat und wie er sich seit den 1970er Jahren wieder zunehmend mit dem Schicksal der Menschheit verband. Nach seinem Übergang in die geistige Welt hat sich das Ich Rudolf Steiners weiterentwickelt und erhielt, aufgrund seiner übermenschlichen Leistungen während seines Erdenlebens, von Christus einen neuen Status bzw. Namen verliehen, der sein Wesen in vollkommener Weise beschreibt.

Der Name "Rudolf" bedeutet Ruhm und Einsamkeit. In einsamer spiritueller Arbeit hat RS weltweiten, öffentlicher Ruhm erlangt. Der Name RS trifft auf das Erdenleben Steiners absolut zu - in der geistigen Welt ist sein Status ein anderer, so daß der Namen Rudolf Steiner nicht zu seinem Wesen passt. Die Autorin schlägt vor, es mit dem Namen "Brunnen von Christus" zu versuchen, da die Anthroposophie ein Weg ist, der zu Christus führt. Diesen Weg muss der Geistschüler aus eigener Kraft gehen, um durch liebevolle Arbeit an Ich und Menschheit, durch Weisheit, Starkmut und Mässigkeit, letztlich zum Wahrnehmen des ätherischen Christus zu gelangen.

Frau Keltz beschreibt, dass "Brunnen von Christus" und die Seinen sich in einer Sphäre aufhalten, die spirituell als das "Neue Jerusalem" oder die Gralsburg bezeichnet wird. In dieser Sphäre entwirft er gemeinsam mit den Meistern Jesus und Christian Rosenkreuz und unter Anleitung des Christus die Umrisse des zukünftigen astralisch-geistigen Jupiter-Daseins, in welches die Menschheit nach ihrer Erdenentwicklung (Kosmos der Liebe) eintritt und das gegenwärtig durch die Arbeit aller wahrhaftig spirituellen Menschen keimhaft vorbereitet wird. Steiner schrieb in "Wie erlangt man Erkenntnisse...", daß im luziden Träumen der Anfang gemacht wird, wo wir unseren eigenen Astralleib begegnen, als kleiner Hüter der Schwelle. Was man jetzt braucht ist Starkmut, um diesen Astralleib in seinen Schwachstellen in die Menschenform (d.h. Gottähnlichkeit) umzubilden durch seelische Entwicklung, das sind Taten der Liebe, spirituelle Lektüre, natur- und geistgemäße Lebensweise. Dadurch kommt es zu Selbsteinweihung: dem eigentlichen Schwellenübertritt in die geistigen Welten. Die Begegnung mit dem Christus im Ätherischen und mit Rudolf Steiner = "Brunnen von Christus" findet dann real statt, und nicht atavistisch wie bei Judith von Halle.

Die Entwicklung von Starkmut kann für manche Menschen durch diese astrologischen Konstealltionen unterstützt / symbolisiert werden, indem man diese Konstellationen mittels Intuition untersucht:

=> Kosmisches Trigon ("Auge Gottes") am 14. August 1987
=> Davidstern am 9. November 2003
=> Pentagramm am 1. Oktober 2004
=> Quadrat-Konstellation am 11. August 1999 - Totale Sonnenfinsternis


Rudolf Steiner ermöglicht es uns Geistschülern, durch gefühlsmässiges Verinnerlichen der Anthroposophie unseren Ätherleib kraftvoll zu entwickeln, indem unser abstraktes, totes Denken durch deren geistige Inhalte belebt wird. Für die meditative Versenkung ist es sinnvoll, RS einen neuen, seinem wahren Wesen entsprechenden, Namen zu geben. Nach diesem wahrhaftigen Namen muss jeder selbst forschen. Wichtig ist nur, dass wir in der Meditation einen Namen fokusieren, welcher wahrhaftig und zutreffend für ihn ist.

Für einen neuen Namen spricht auch die Tatsache, dass wir als Geistschüler die Spiritualisierung der Menschheit nur in Gemeinschaft voranbringen können. In der Einsamkeit fand RS seine Erkenntnisse, heute aber müssen wir öffentlich und gemeinschaftlich seine Impulse realisieren.

NOMEN EST VERITAS

Danke an Gaetano Li Vigni für wichtige Hinweise.
In diesem Sinne - viel Erfolg beim Forschen!


Zitate von Rudolf Steiner

"Ungeduld ist der schlimmste Lebensführer.
Sie ist dasjenige, was die Welt verdirbt."

"Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime der freien Menschen."

"Frei ist der Mensch, insofern er in jedem Augenblick seines Lebens sich selbst zu folgen in der Lage ist."

"Freuden sind Geschenke des Schicksals, die ihren Wert in der Gegenwart erweisen. Leiden dagegen sind Quellen der Erkenntnis, deren Bedeutung sich in der Zukunft zeigt."

1 Kommentar:

andere Identitaet wegen der Schnueffler hat gesagt…

Hey - wie wäre es damit, als Ausdruck einer neuen Ära und zur Bekanntmachung unseres liebevolleren, spirituelleren aber auch durch Bewusstsein über unserern Taten "politischeren" Umgangs mit der Welt und miteinander, uns Erkennungszeichen zu machen?
Ganz frei über eine Religion, Konvention oder sonstige Grenzen kleiner Projekte und spezialisierter Vorhaben hinaus? Dass wir uns erkennen als "willig in einem neuen, oder wiederentdeckten alten Geiste" der Freiheit, Liebe und Stärke durch Eigenwillen, Solidarität, Gemeinschaftsfähigkeit ohne Bindungsdruck und Zugehörigkeitszwang?

Schaut mal hier ein paar Ideen:

http://akkumensch.sportkraftwerk.de/Zeichen/

R.S. hat durch seine Impulse die Gründung z.B. ethischer Banken, anderer Bildung, anderer "Selbst-in-die-Welt" Stellung vorangetrieben - er hat Menschen eingeladen, die physische Welt als Teil eines großen Geistkörpers oder Multiversums zu sehen, wenn man es mal weiterdenkt- und in diesem Sinne sind wir täglich gefordert zu handeln.